Auf Schildern steht „Die Mähdrescherstadt“

Von Redaktion,

Harsewinkel (amu) - „Stadt Harsewinkel – Die Mähdrescherstadt“: So soll es künftig auf den Ortseingangsschildern stehen. Das hat der Stadtrat mehrheitlich beschlossen. Eine Klage gegen den jüngsten ablehnenden Bescheid des NRW-Innenministeriums ist damit hinfällig.

Noch haben die Ortsschilder keinen Zusatz. Der soll aber kommen. Nach dem Willen des Stadtrats soll zum Ortsnamen künftig "Die Mähdrescherstadt" ergänzt werden.

Vor gut 14 Tagen hatten CDU und SPD im Hauptausschuss ihrem Ärger über den ablehnenden Bescheid aus Düsseldorf gegen den von den Kommunalpolitikern bis dato favorisierten Ortsnamenszusatz „Europas Mähdrescherstadt“ Luft gemacht und erklärt, man werde nicht kampflos aufgeben. Aus dem Beschluss des Ausschusses, Landesinnenminister Jäger und die Verfasserin des Bescheids, eine Oberregierungsrätin, nach Harsewinkel einzuladen, entstand vor wenigen Tagen stattdessen ein Besuch von drei Fraktionschefs im Innenministerium.

Am Freitag seien Heinz Bünnigmann (CDU), Johannes Sieweke (UWG) und er selbst auf Vermittlung des SPD-Landtagsabgeordneten Hans Feuß zu einem Gespräch in Düsseldorf gewesen, berichtete Reinhard Hemkemeyer (SPD) jetzt im Rat. In der Landeshauptstadt habe man in einem „sehr konstruktiven“ Gespräch einen „tragfähigen Kompromiss“ erzielt. Denn auch die Vertreter des Ministeriums seien wegen offensichtlicher Schwachpunkte im Ablehnungsbescheid bemüht gewesen, „die Kuh vom Eis zu ziehen“, so der SPD-Politiker.

Drei Namenszusätze seien sofort – das heiße ohne erneutes Genehmigungsverfahren ganz von vorn – zulässig, gab Hemkemeyer das Ergebnis der Gesprächsrunde bekannt: „Mähdrescherstadt“, „Mähdrescherstadt in Europa“ und „Die Mähdrescherstadt“.

Letzterer soll es nun nach dem Willen von 29 Ratsmitgliedern werden. Lediglich Sabine Amsbeck-Dopheide (SPD), Dr. Barbara Flötotte (FDP) und die Grünen Brunhilde Leßner und Andreas Faulhaber stimmten dagegen. Die Stadtverwaltung soll den Antrag auf den Zusatz „Die Mähdrescherstadt“ nun in Düsseldorf stellen, zudem informell per Fax mit Verweis auf das Treffen, um das Verfahren zu beschleunigen.

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