Romancier

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Romancier (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Romancier die Romanciers
Genitiv des Romanciers der Romanciers
Dativ dem Romancier den Romanciers
Akkusativ den Romancier die Romanciers

Worttrennung:

Ro·man·cier, Plural: Ro·man·ciers

Aussprache:

IPA: [ʁomɑ̃ˈsi̯eː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Romancier (Info)
Reime: -eː

Bedeutungen:

[1] gehoben: Autor/Schriftsteller, der Romane verfasst

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch romancier → fr entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Romanautor, Romanschreiber

Weibliche Wortformen:

[1] Romancière, Romancierin

Beispiele:

[1] „Der Film, für den die älteren Bereiche der Kulturproduktion gewissermaßen zuliefern, zog Theaterschauspieler und Regisseure ebenso an wie Musiker und Maler, Fotografen und Philosophen, Journalisten und Lyriker, Modedesigner und Romanciers.“[2]
[1] „Natürlich haben die Romanciers des 19. Jahrhunderts sich nicht derselben Kategorien wie wir bedient, um die Gesellschaftsstruktur ihrer Zeit darzustellen.“[3]
[1] „Auf dem Weg zum Schiff entdecken wir an der Rheinpromenade einen Gedenkstein mit bronzener Platte für den großen französischen Romancier Victor Hugo, der auf seiner Rheinreise im Oktober 1840 die Stadt besuchte.“[4]
[1] „Nach 19 Kapiteln scheint der erfahrene Romancier bemerkt zu haben, dass die Sache für ein Gesellschaftsporträt im Plauderton doch zu heikel war.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Romancier
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Romancier
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRomancier
[1] The Free Dictionary „Romancier
[1] Duden online „Romancier

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Roman.
  2. Gundolf S. Freyermuth: Reise in die Verlorengegangenheit. Auf den Spuren deutscher Emigranten (1933-1940). Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Seite 13. ISBN 3-423-30345-X.
  3. Thomas Piketty: Das Kapital im 21. Jahrhundert. C.H. Beck Verlag, München 2014, ISBN 978406671319, Seite 546.
  4. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 136.
  5. Johannes Saltzwedel: „Hexen und Koboldwesen“. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 120-121, Zitat Seite 121.