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Fast 700 Stimmen Vorsprung für Porsch

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Der Sieger und seine Familie: Bassums künftiger Bürgermeister Christian Porsch mit Ehefrau Kirsten und den Töchtern Stina (l.) und Mette.
Der Sieger und seine Familie: Bassums künftiger Bürgermeister Christian Porsch mit Ehefrau Kirsten und den Töchtern Stina (l.) und Mette. © Kollschen

Bassum - Von Frank Jaursch. Triumph für Christian Porsch: Mit einem Vorsprung von 7,4 Prozentpunkten entschied der 54-Jährige gestern die Stichwahl um das Bassumer Bürgermeisteramt für sich. Für Porsch stimmten 3087 Bürger (56,3 Prozent), für seinen Kontrahenten Claus Marx hatten 2395 Bassumer (43,7 Prozent) ihr Kreuz auf dem Wahlzettel gemacht.

Etwa 60 Bürger, darunter auch beide Bewerber, verfolgten im Bürgerbüro, wie die Ergebnisse eintrudelten. Die Wahlhelfer leisteten schnelle Arbeit: Schon gut eine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale lagen die Ergebnisse der 22 Wahllokale und der Briefwahl vor.

Groß Ringmar meldete als erste: 57 Stimmen für Porsch, nur elf für Marx. Auch bei den folgenden sieben Wahllokalen lag Porsch vor seinem 47-jährigen Konkurrenten, baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus.

Am Ende holte Marx nur in fünf Wahllokalen eine Mehrheit, 17-mal lag Porsch vorn. Als nur noch die Briefwahl fehlte, war Porsch bei gut 600 Stimmen Vorsprung der Sieg schon fast nicht mehr zu nehmen.

Als schließlich auch das letzte Ergebnis per Beamer an der Wand erschien und das Endergebnis feststand, brandete langanhaltender Applaus auf. Claus Marx, der die Entwicklung Seite an Seite mit Porsch verfolgt hatte, gratulierte dem Wahlsieger sichtlich enttäuscht, aber sportlich fair.

Von Porsch war die Anspannung, die zuvor spürbar gewesen war, längst abgefallen. Er wirkte gelöst, glücklich, aufgeräumt, als er die Gratulationen entgegennahm. Anstrengend, so eine Wahl? Porsch nickte – und grinste: „Aber so ‘ne Anstrengung lass ich mir gefallen.“

Auch wenn der 54-Jährige einen Start-Ziel-Sieg erringen konnte: „Bis zum Schluss“ habe er noch ein wenig gezittert, räumte er ein – schließlich hatte Marx beim ersten Wahlgang die Briefwahl für sich entschieden. Nun empfinde er Freude und „eine Erleichterung, weil diese Ungewissheit jetzt weg ist“.

Zu einem kleinen Umtrunk lud er die Freunde, die ihn begleitet hatten, anschließend nach Hause ein. Für heute hat er sich frei genommen: um Plakate abzuhängen. Und um das alles zu begreifen. „Man versteht das“, sagte Christian Porsch, „eh erst morgen.“

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