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 Ausschreibung Mitteldeutsches S-Bahn Netz
 
Die für den SPNV in Mitteldeutschland zuständigen Ministerien und Aufgabenträger Freistaat Thüringen, Land Sachsen-Anhalt, Land Brandenburg, Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen, Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe und Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig haben die Voraussetzungen geschaffen, um gemeinsam das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz europaweit auszuschreiben.

Mit der heutigen Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union geht der Wettbewerb um das Mitteldeutsche S-Bahn Netz in die erste Runde. Nach mehr als zwei Jahren Vorbereitungs- und Abstimmungszeit zwischen den Partnern geht eine der größten deutschen Ausschreibungen damit an den Start. Das Vergabeverfahren umfasst folgende neuen Linien mit Betriebsaufnahme Ende 2011:

S1: Leipzig-Miltitzer Allee – City-Tunnel Leipzig – Leipzig-Stötteritz – Wurzen,
S2: Bitterfeld – Delitzsch – City-Tunnel Leipzig – Gaschwitz,
S3: Halle-Nietleben – Halle (Saale) Hbf – Schkeuditz – City-Tunnel Leipzig – Leipzig-Stötteritz – Wurzen – Oschatz,
S4: Hoyerswerda – Falkenberg (Elster) – Torgau – Eilenburg – Taucha – City-Tunnel Leipzig – Borna (bei Leipzig) – Geithain,
S5: Flughafen Leipzig/Halle – City-Tunnel Leipzig – Altenburg – Werdau – Zwickau (Sachsen) Hbf,
S5X: Halle (Saale) Hbf – Flughafen Leipzig/Halle – City-Tunnel Leipzig – Altenburg – Werdau – Zwickau (Sachsen) Hbf.

Die Federführung dieser Öffentlichen Ausschreibung mit ca. 9,0 Mio. Zugkilometern pro Jahr liegt beim Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL). Die ausschreibenden Stellen gehen von einer regen Teilnahme von weltweit agierenden Eisenbahnverkehrsunternehmen aus, da das mit diesem Auftrag zu vergebene wirtschaftliche Volumen im „Milliardenbereich“ über die gesamte Laufzeit von zwölf Jahren zu beziffern sein dürfte.

Das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz mit dem Herzstück City-Tunnel Leipzig wird den gesamten Schienenpersonennahverkehr im Großraum Leipzig/Halle neu ordnen. Durch den City-Tunnel Leipzig, in dem zukünftig zwölf Züge pro Stunde und Richtung verkehren, wird die gesamte Nord-Süd-Achse der Region leistungsfähiger und schneller.

Mit dem wachsenden Mitteldeutschen S-Bahn-Netz wird die Region und darüber hinaus ganz Mitteldeutschland an die beiden Oberzentren Leipzig und Halle besser angebunden. Auch die Verkehrsverbindungen vom Umland, die Anbindungen an den Fernverkehr und an den Flughafen Leipzig/Halle profitieren davon. In Ergänzung des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes werden dann in wenigen Jahren das Land Sachsen-Anhalt unter Federführung der NASA GmbH gemeinsam mit dem ZVNL die Leistungen aus Dessau/ Lutherstadt Wittenberg über Bitterfeld mit Betriebsaufnahme Ende 2015 neu vergeben. Das Leistungsvolumen des gesamten Netzes umfasst dann rund 11 Mio. Zugkilometer pro Jahr.
 11.08.2008 (mr)
 
 
           
 
 
 
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