Viele Verlierer :
Die Kehrseite des deutschen Immobilienbooms

Von Michael Psotta
Lesezeit: 4 Min.
Ein Häuschen im Grünen für 50.000 Euro - das klingt nach Schnäppchen. Ist es aber nicht. Die Flops am Immobilienmarkt zeigen, dass die Preise teils dramatisch verfallen - mit unangenehmen Folgen.

Das sieht nicht nach den grundgesetzlich gebotenen gleichwertigen Lebensverhältnissen in unserem Land aus: Während das freistehende Ein- oder Zweifamilienhaus in München durchschnittlich für gut 1 Million Euro den Eigentümer wechselt, kostet es im Kyffhäuserkreis in Thüringen nur 61 000 Euro und im Landkreis Elbe-Elste sogar nur 48 000 Euro. Ähnlich verhält es sich mit den Preisen für eine gebrauchte Wohnung: Im Landkreis Fürstenfeldbruck bei München kostet sie im Durchschnitt 328 500 Euro, in Brandenburg an der Havel ist sie schon für 27 200 Euro zu haben. Noch krasser fallen die Preisunterschiede bei Baugrundstücken aus: In München kostet der Quadratmeter 925 Euro, in der Uckermark 15 Euro.

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