Debatte um Wissenschaftsverlag :
Akademischer Frühling

Lesezeit: 5 Min.
„Non solus“ - nicht allein: Dieser Satz wirkt im Logo von Elsevier derzeit wie blanker Hohn
Occupy Publishers: Tausende Forscher revoltieren gerade gegen die Preispolitik des Verlagshauses Elsevier, eines Giganten auf dem Markt für wissenschaftliche Zeitschriften.

Im Internet formiert sich derzeit eine Revolte gegen Elsevier, den weltgrößten Verlag für wissenschaftliche Fachzeitungen. Schon sechstausend Forscher aus aller Welt haben einen Eid unterzeichnet: Sie geloben, in keiner der etwa 2500 Zeitschriften von Elsevier zu veröffentlichen, sie wollen auch keine Artikel mehr begutachten und nicht als Herausgeber der Journale zur Verfügung stehen. Als Gründe geben die Wissenschaftler an: Elsevier verlange exorbitante Preise für seine Journale, verkaufe sie in unattraktiven Bündeln und unterstütze zudem Gesetze wie den amerikanischen „Research Works Act“ zur Einschränkung des freien Austausches wissenschaftlicher Informationen.

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