Debatte um Wissenschaftsverlag : Akademischer Frühling
Von Philip Plickert
Lesezeit: 5 Min.
Im Internet formiert sich derzeit eine Revolte gegen Elsevier, den weltgrößten Verlag für wissenschaftliche Fachzeitungen. Schon sechstausend Forscher aus aller Welt haben einen Eid unterzeichnet: Sie geloben, in keiner der etwa 2500 Zeitschriften von Elsevier zu veröffentlichen, sie wollen auch keine Artikel mehr begutachten und nicht als Herausgeber der Journale zur Verfügung stehen. Als Gründe geben die Wissenschaftler an: Elsevier verlange exorbitante Preise für seine Journale, verkaufe sie in unattraktiven Bündeln und unterstütze zudem Gesetze wie den amerikanischen „Research Works Act“ zur Einschränkung des freien Austausches wissenschaftlicher Informationen.
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