Der Römer hat sie schon vergessen: Große StefanieZweig beigesetzt

Von: Von KITTI POHL

Frankfurt – Schlicht und gefühlvoll, aber nicht sentimental: Die Trauerfeier für die große Stefanie Zweig (81) auf dem Neuen Jüdischen Friedhof hätte der Bestseller-Autorin gefallen. Sie hat nie gerne großen Wind um sich gemacht.

Walter Zweig, Sohn ihres 1999 verstorbenen Bruder Max, in seiner Rede: „Ihr Leben war von Verlust geprägt. Sie verlor ihre Heimat, ihren Bruder Max und letztes Jahr ihren Lebensgefährten.“

Unterkriegen ließ sie sich nie: „Mit Energie und Leidenschaft schrieb meine Tante ihre Bücher, die so viele Menschen auf der ganzen Welt zu Herzen rührten.“ Wie „Nirgendwo in Afrika“, dessen Verfilmung einen Oscar gewann.

Aus Wien kam Zweig-Entdeckerin und Verlegerin Prof. Dr. Brigitte Sinhuber-Harenberg zur Beerdigung: „Ich hatte so gehofft, sie zur Buchmesse wieder zu treffen. Sie war eine ungeheuer gescheite Frau mit einem ganz besonderen Stil.“

Von der Stadt Frankfurt, wo der Literatur-Star 67 Jahre seines Lebens verbrachte, war niemand da – eine Schande!

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